Fellwerkstatt …
Hallo, hier spricht Toffee! Als ich klein war, sollte ich auf alles, was auf mich in meinem Leben so zukommt, vorbereitet werden. Also kam Frauchen eines Tages auf die Idee, mich einmal einem Frisör vorzustellen. Frauchen sagt, es ist nicht so gelaufen wie geplant. Das kann man wohl sagen!
Der Typ, der micht frisieren sollte, wollte Frauchen wohl beeindrucken. Er wollte zeigen, wie starkt er ist und was er aus meinem Fell so alles rausholt. Das war die reine Folter, sagt ich euch. Von wegen behutsam, worum Frauchen gebeten hatte. Der Typ hat mit einem Nadelkissen auf mich eingestriegelt – gegen den Strich gebürstet. Ich war so was von bedient und Frauchen war auch stink sauer!
Wenn ihr also nicht sicher seid, wie ein Frisör so drauf ist, dann gewöhnt eure Fellnase lieber selber und ganz behutsam an die Prozedur! Frauchen hat lange gebraucht, mich wieder beim Frisör einzugewöhnen. Sie hat für mich eine ganz liebe Friseuse gefunden. Da lasse ich mich mittlerweile weitestgehend stressfrei frisieren. Es darf aber nicht zu lange dauern.
Frauchen bringt mich im Frühling und vor dem Herbst nochmal zum Frisör. Ansonsten legt sie einmal die Woche selbst Hand an. Drei Büsten voll, dann habe ich die Nase voll. Ich habe tolle Wolle, sagt Frauchen. Die besten Flocken sammelt sie sogar in einer Kiste. Weich wie Angora-Wolle.
Mittlerweile habe ich aber auch gemerkt, dass es durchaus angenehm ist nach dem Bürsten. Es kommt wieder mehr Wind an die Haut. Übrigens darf mein Fell nicht geschoren werden! Dann ist es vorbei mit dem Flausch. Man darf bei mir nur die Unterwolle rauskämmen.
Eigentlich macht mir die Sonne nicht so viel aus. Ich lege mich sogar regelmäßig 10 Minuten zum Sonnenbaden in den Garten. Frauchen sagt dann immer: „Gehst Du wieder bruzeln?“. Ich brauche das.
Schau mal, mein Winterpelz …
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