Menschen bellen nicht …
In den ersten Monaten musste ich viel lernen über Zweibeiner und ihre Gewohnheiten. Ihr habt bestimmt auch schon bemerkt, dass Menschen nicht bellen. Elos bellen übrigens auch sehr, sehr selten. Aber das sei nur am Rande bemerkt. Frauchen dachte erst, ich könnte gar nicht bellen, bis ich mich einmal beschweren musste, als das Futter nicht schnell genug in den Napf kam. Da habe ich Frauchen zum zweiten Mal richtig verblüfft.
Ich habe viele Worte lernen müssen, aber zum Glück haben die Menschen in meinem neuen Rudel alle die gleichen Worte verwendet, wenn sie das gleiche meinten: Ich war also immer „Toffee“ und nicht mal Töffchen oder Töffilein oder so … Der Ruf „Toffee“ hatte mittlerweile für mich mehrere schöne Bedeutungen, wie zum Beispiel: Komm es gibt Futter; Hallo lass uns spielen; Wir gehen jetzt spazieren … immer was Nettes also. Manchmal sagt Frauchen aber auch einfach nur „Komm“.
„Nein“ war nein, tabu, nicht erlaubt. Das Wort haben sie fast nie mit meinem Namen in einem Atemzug gesagt: Einfach nur „nein“, wenn es was zu beanstanden gab – fertig. Sonst hätte ich am Ende noch geglaubt, ich heiße „Nein“.
„Dodo“ bedeutet bei uns „schlafen“ und das war gut zu wissen, denn sonst hätte ich zum Beispiel dazu geneigt, im Restaurant erst einmal die Lage – die anderen Vier- und Zweibeiner und den Raum – zu sondieren. Wenn Frauchen aber „dodo“ sagt, weiß ich, dass ich eigentlich schlafen darf.
Nützliche andere Wort sind: „Leckerchen“, „lecker“, „Futter“, „Massage“, „Käse“ …. Also ernsthaft: „bei Fuß (“an die Hand“ ist netter), „raus da“, „Pipi“, „Pu“, „Sitz“, „Platz“, „Bleib“, „Stopp“. Um das zu lernen, mussten wir viel spielen und oft spazieren gehen. Wir haben viel gespielt und sind spazieren gegangen. Von Monat zu Monat haben wir übrigens etwas längere Spaziergänge gemacht. Am Anfang waren es öfter am Tag nur 10 Minuten und heute gehen wir zweimal pro Tag eine gute Stunde. Das ist mein Highlight des Tages!
Keine Kommentare vorhanden